Nachhaltigkeit: Welche Böden sind besonders nachhaltig und klimafreundlich?

Nachhaltigkeit: Welche Böden sind besonders nachhaltig und klimafreundlich?

Warum ist ein nachhaltiger Bodenbelag so wichtig?

1.1 Was macht einen nachhaltigen Boden aus?

2.1 Holzböden

2.2 Linoleumböden

2.3 Korkböden

3.1 Vinylböden

3.2 Teppichböden

4. Fliesen

5. Fazit

Wenn es um eine Haussanierung oder Renovierung geht, wird immer häufiger auf die Nachhaltigkeit geachtet. Es ist wichtig zu verstehen, welche Bodenarten umweltfreundlich und nachhaltig sind, um eine bewusste Kaufentscheidung zu treffen.

In diesem Blog Artikel von HERMANN LUH werden wir uns auf die Unterschiede im Material und ihre Klimabilanz fokussieren und erläutern, wie zum Beispiel die Faktoren die Nachhaltigkeit von Böden beeinflussen.

1. Warum ist ein nachhaltiger Bodenbelag so wichtig?

Ein nachhaltiger Bodenbelag hilft uns allen die Umweltbelastungen zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Durch eine ökologische verantwortungsvolle Produktion und Materialwahl kann der ökologische Fußabdruck des Bodenbelags minimiert werden. Zusätzlich können nachhaltige Materialien helfen die Gesundheit der Menschen zu schützen, da von ihnen oft geringere Schadstoffe hervorgerufen werden.

1.1 Was macht einen nachhaltigen Boden aus?

Ein nachhaltiger Boden hängt von der Kombination verschiedener Faktoren ab: Ist der Boden ökologisch und ökonomisch zu verantworten? Wie sieht der soziale Aspekt aus?

So sollte man sich nicht nur auf die Materialwahl beschränken, sondern auch andere Perspektiven betrachten. Die Produktion sollte möglichst die Ressourcen auf unserem Planeten schonen. Dazu gehört der Einsatz von erneuerbaren Energien und umweltfreundlicher Herstellungsprozesse. Wenn der Bodenbelag im besten Falle noch langlebig ist, können wir unseren ökologischen Fußabdruck senken .
Von der Herstellung über den Transport bis zur Entsorgung sollte es möglichst umweltfreundlich sein. Die Entsorgung ist dann nachhaltig, wenn wir recycelbare Materialien nutzen oder eine fachgerecht Entsorgung gewährleisten können.

2.1 Holzböden

Böden aus Holz sind aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und haben vergleichsweise eine niedrigere Klimabilanz. Holz ist ein natürlicher Rohstoff, der bei der Herstellung und Verarbeitung wenig Energie verbraucht und somit nur wenig CO2 emittiert. Dennoch hängt es auch von der Art des Holzes und der Herkunft ab. Wenn das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft entsteht, ist es definitiv eine umweltfreundliche Wahl für Ihr Zuhause.

Zu den nachhaltigeren Holzarten für ins in Deutschland gehören beispielsweise Eiche,Buche, Esche und Ahorn. Diese Holzarten sind heimisch und können in nachhaltiger Weise angebaut und geerntet werden. Dagegen sind Holzarten wie Teak, Mahagoni oder Palisander eher weniger nachhaltig, da sie in tropischen Regionen aufwachsen und meist illegal gerodet werden.

Holz ist biologisch abbaubar und kann nach Ende seiner Lebensdauer als Brennholz oder Biomasse benutzt werden und ist daher ideal für ein nachhaltiges Zuhause.

2.2 Linoleumböden

Linoleumböden werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl, Kork, Holzmehl und Kalkstein hergestellt. Deshalb ist ein Linoleumboden auch energieeffizient und verursacht wenige Emissionen in der Herstellung. Auch sind sie sehr langlebig und können recycelt werden, da sie nach Ende der Lebensdauer wie der Holzboden als Brennholz oder Biomasse genutzt werden. Der einzige Nachteil an einem Linoleumboden ist die Pflege, da sie nicht so pflegeleicht wie Vinyl- oder Fliesenböden und sind empfindlich gegenüber Kratzern und Flecken.

2.3 Korkböden

Ein Korkboden wird aus der Rinde eines Korkbaumes hergestellt. Kork ist ebenfalls ein nachwachsender Rohstoff und die Ernte schadet nicht dem Baum. Die Herstellung von solchen Korkböden ist energieeffizient und verursacht nur geringe Emissionen, deshalb kann man diese Bodenart als klimafreundlich und nachhaltig einstufen. Wie bei dem Holz- und Linoleumboden kann ein Korkboden am Ende seiner Lebenszeit als Brennholz oder Biomasse wiederverwendet werden. Auch ist diese Art von Boden nicht besonders pflegeleicht und empfindlich gegenüber Kratzern und Flecken.

3. Vinylböden

Vinylböden werden aus PVC hergestellt und haben eine hohe „Klimabilanz“. Die Herstellung von diesem synthetischen Material ist sehr energieintensiv und setzt große Mengen an CO2 frei. Vinylböden haben jedoch eine lange Lebensdauer und sind aufgrund ihrer Eigenschaften wie Wasserbeständigkeit, Haltbarkeit und einfachen Reinigung sehr beliebt. Oft ist ein Vinylboden eine gute Wahl für ein Badezimmer oder Küche aufgrund dieser Besonderheiten.

Jedoch werden PVC Böden aus einer Kombination von Kunststoffen und Weichmachern hergestellt, die oft als bedenklich für die Umwelt und die Gesundheit angesehen werden. Diese Chemikalien werden bei Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung freigesetzt und haben somit eine negative Auswirkung auf die Umwelt.

3.1 Teppichböden

Teppichböden werden aus synthetischen Fasern hergestellt und haben eine hohe „Klimabilanz“. Die Herstellung von solchen synthetischen Fasern ist relativ energieintensiv und setzt wie bei dem Vinylboden größere Mengen CO2 frei. Jedoch haben auch Teppichböden eine lange Lebensdauer und können am Ende recycelt werden.

Es gibt bereits Teppichböden, die aus recycelten Materialien hergestellt wurden, was die Nachhaltigkeit verbessert. Allerdings sind Teppichböden sehr aufwändig in der Reinigung und eher weniger widerstandsfähig gegen Schmutz und Flecken im Gegensatz zum Vinylboden.

4. Fliesen

Die Bodenart der Fliesen werden aus Naturstein oder Keramik hergestellt und haben in der Regel eine geringe Klimabilanz. Sie haben ein sehr lange Haltungsdauer und können recycelt werden, weshalb diese Bodenart nachhaltiger ist.

Auch ist diese Bodenart sehr pflegeleicht und wasserresistent, ob Wasser oder Feuchtigkeit, also die beste Wahl fürs Badezimmer. Es gibt unterschiedliche Arten von Fliesen, von Mosaik bis zu großen Formatfliesen. Jede hat ihre eigenen Eigenschaften, die ihre Nachhaltigkeit beeinflussen. Als Beispiel können Fliesen aus Ton oder Marmor eine bessere Klimabilanz haben als Fliesen aus Keramik, da bei der Herstellung weniger energieintensiv gearbeitet wird.

5. Fazit

Bei der Auswahl des richtigen Bodenbelags ist es wichtig, die Nachhaltigkeit der verschiedenen Arten und Materialien zu berücksichtigen. Böden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Linoleumböden oder Korkböden sind besonders klimafreundlich und haben eine geringere Klimabilanz als Vinyl- oder Teppichböden. Fliesen haben auch eine etwas geringere Klimabilanz, aber sie sind nicht so umweltfreundlich wie die Natursteinfliesen.

Bei Ihrer Entscheidung für einen Bodenbelag sollten sie auch Faktoren wie den Nutzungszweck, Lebensdauer und auf die Recyclingfähigkeit achten.

Da es viele verschiedene Arten von Bodenbelägen gibt und sie alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben, kann man schnell den Überblick verlieren.

Wenn Sie einen umweltfreundlichen Bodenbelag wählen möchten, sollten Sie die verschiedenen Möglichkeiten anschauen und diejenige wählen, die am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget passt. Wir von HERMANN LUH beraten sie gerne bei der Auswahl ihres nachhaltigen Bodens. Indem Sie sich für eine nachhaltige Option entscheiden, können Sie nicht nur die Umwelt schützen, sondern tragen auch zu einer gesünderen und sauberen Umgebung in ihren vier Wänden bei.