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5. 2. 2025
-Bodenratgeber Luh
Parkett schleifen: Die Vorteile und warum man lieber den Handwerker beauftragt
Stell dir vor, du gehst durch dein Wohnzimmer und siehst, wie dein Parkettboden schon einiges hinter sich hat. An einigen Stellen ist es stumpf, an anderen gibt es Kratzer oder sogar Flecken. Die Idee, das Parkett selbst abzuschleifen, kommt dir in den Kopf – schließlich könnte das ja auch viel günstiger sein, oder? Doch bevor du zur Schleifmaschine greifst, lass uns einen genaueren Blick darauf werfen, warum es oft besser ist, den Handwerker zu rufen. In diesem Beitrag erfährst du die Vorteile, warum es sich oft lohnt, die Arbeit einem Fachmann und Handwerker zu überlassen.
Inhaltsübersicht
- Warum und wann sollte man Parkett schleifen?
- Erfahrung und Fachwissen machen den Unterschied
- Die richtige Ausrüstung – und das wissen wir alle
- Ein professionelles Ergebnis
- Es spart dir Zeit und Nerven
- Warum du das Projekt lieber einem Profi überlassen solltest
Parkett schleifen: Lieber DIY oder Handwerker?
1. Parkett abschleifen: warum und wann?
Parkettboden ist an sich ein hochwertiger und langlebiger Bodenbelag, doch mit der Zeit zeigen sich Abnutzungserscheinungen. Durch tägliche Nutzung entstehen Kratzer, Dellen oder Verfärbungen, die das Erscheinungsbild des Bodens beeinträchtigen. Das Abschleifen von Parkett ist eine bewährte Methode, um den Boden zu erneuern und seine ursprüngliche Optik wiederherzustellen. Beim Abschleifen von Parkett wird die oberste Schicht des Holzbodens mit speziell dafür ausgerichteten Schleifmaschinen in mehreren Durchgängen abgetragen. Zunächst entfernt ein Grobschliff alte Lacke, Ölreste und tiefe Kratzer der letzten Jahre. Anschließend sorgt ein Mittelschliff für eine glattere Oberfläche, bevor der Feinschliff den Boden optimal auf die neue Versiegelung vorbereitet. Nach dem Schleifen wird das Parkett je nach Wunsch geölt, gewachst oder lackiert, um es vor Abnutzung und Feuchtigkeit zu schützen.
Parkett sollte etwa alle 10 bis 15 Jahre abgeschliffen werden, bei starker Abnutzung jedoch etwas früher, insbesondere wenn tiefgehende Kratzer, ungleichmäßige Verfärbungen oder Feuchtigkeitsschäden sichtbar sind. Zudem ist ein Abschliff in jedem Falle notwendig, bevor das Parkett neu geölt, gewachst oder lackiert wird, um eine gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten.

1. Erfahrung und Fachwissen machen den Unterschied
Das Parkett abschleifen ist in der Tat eine wahre Kunst, die Fachwissen und viele Jahre Erfahrung erfordert. Ein Handwerker beziehungsweise in diesem Fall Bodenleger bringt den Vorteil, dass er genau weiß, wie viel Parkett er von der Oberfläche abschleifen kann, ohne die Stabilität des Parkettbodens zu gefährden. Denn jeder Holzboden hat eine bestimmte Nutzschicht, die nur begrenzt bearbeitet werden kann. Als Laie kann es sein, dass man schnell übereifrig ist, sodass ein zu tiefes Schleifen die Holzstruktur zerstören, Riefen hinterlassen und sogar das darunterliegende Furnier freilegen kann. Die Profis, die viele Jahre Boden restaurieren und sanieren erkennen sofort, welche Schleiftechnik für den jeweiligen Boden erforderlich ist – sei es bei der Wahl des Schleifpapiers oder der richtigen Maschine, die für die Holzart und den Zustand des Parketts passend ist. Zudem hat ein Bodenleger das geschulte Auge, um gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen und auch schwierige Stellen wie Ecken und Ränder präzise zu bearbeiten. Die richtige Technik und Erfahrung verhindern, dass der Boden unschöne Spuren wie Wellen oder tiefe Kerben aufweist, die als Anfänger beim Heimwerken leicht entstehen können.
2. Die richtige Ausrüstung – und das wissen wir alle
Die Maschinen, die beim Parkett schleifen zum Einsatz kommen, sind keineswegs einfache Werkzeuge. Sie sind oft groß, schwer und können, je nach Modell, mehrere tausend Euro kosten. Zudem gibt es verschiedene Schleifmaschinen – von Bandschleifern über Dreiecksschleifer bis hin zu Spezialmaschinen für den Randbereich – jede für einen bestimmten Einsatzbereich. Um diese Maschinen effektiv und sicher zu bedienen, ist einiges an Erfahrung notwendig. Zwar gibt es in einigen Baumärkten die Möglichkeit ein Gerät zu mieten, jedoch bleibt das richtige Know-How auf der Strecke und kann zu schweren Schäden im Parkett führen. Wenn du dich entscheidest, das Parkett selbst zu schleifen, musst du nicht nur in diese teuren Maschinen investieren, sondern dich auch mit der Technik und den Feinheiten der Handhabung vertraut machen – vom richtigen Schleifpapier bis hin zur passenden Schleifgeschwindigkeit. Ohne das nötige Know-how kannst du leicht Fehler machen, die zu sichtbaren Schleifspuren, ungleichmäßig bearbeiteten Flächen oder sogar Beschädigungen des Holzes führen können.
Ein Handwerker bringt nicht nur die passende Ausrüstung mit, sondern weiß auch genau, wie die Maschinen optimal eingesetzt werden. Professionelle Schleifmaschinen sind speziell für das Parkett- und Holzschleifen konzipiert und bieten eine viel höhere Präzision und Leistung als die meisten Mietgeräte, die für den Heimgebrauch gedacht sind.

3. Ein professionelles Ergebnis
Jeder, der schon einmal versucht hat, selbst einen Boden zu schleifen, kennt das Problem: Es ist gar nicht so einfach, überall ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Besonders bei den Ecken, Kanten und schwer zugänglichen Stellen stößt ein Anfänger schnell an seine Grenzen. Hier zeigt sich der Vorteil eines Handwerkers. Ein Profi sorgt dafür, dass der Boden überall gleichmäßig geschliffen wird – ganz gleich, ob in der Mitte oder an den Rändern. Auch kleine Unebenheiten, die du vielleicht übersehen würdest, können später sichtbar werden und das ganze Ergebnis schmälern.
Doch ein professionelles Ergebnis hört nicht beim Schleifen auf. Ein Experte für Bodenbeläge kümmert sich um den gesamten Prozess, von Anfang bis Ende. Nachdem der Boden abgeschliffen ist, wird er in der Regel versiegelt, um ihn zu schützen und ihm den letzten Schliff zu geben. Ohne Versiegelung würde das Holz schnell wieder an Glanz verlieren und wäre anfälliger für Kratzer und Abnutzungen. Ein Profi wählt das passende Finish, ob Öl, Wachs oder Lack, je nachdem, was für deinen Boden und dein Zuhause am besten geeignet ist.
Auch die Nachbehandlung spielt eine große Rolle: Ein Handwerker sorgt dafür, dass keine Reste von Schleifstaub zurückbleiben, der das Finish beeinträchtigen könnte. Zudem kann der Profi kleine Reparaturen vornehmen, etwa bei Dellen oder Fugen, die beim Schleifen entstanden sind. Das sorgt für ein gleichmäßiges, makelloses Ergebnis, das du lange genießen kannst.
Außerdem berücksichtigt ein Bodenleger stets die richtige Trocknungszeit, damit das Finish optimal aushärten kann und der Boden wirklich widerstandsfähig ist. Ohne diese sorgfältige Nachbearbeitung könnte dein Boden schnell wieder an Glanz verlieren oder sogar ungleichmäßig wirken. Der Profi bringt all dieses Wissen und die notwendigen Schritte mit, um sicherzustellen, dass der Boden nicht nur sofort gut aussieht, sondern auch langfristig haltbar bleibt.
4. Es spart dir Zeit und Nerven
Du verbringst das ganze Wochenende damit, deinen Parkettboden abzuschleifen – Stunden, die du mit Maschinen und Staub verbringst, der sich in jeder Ecke deiner Wohnung absetzt. Vielleicht bist du nach all der Mühe stolz auf dein Ergebnis, doch sobald der Staub sich legt, merkst du, dass der Boden nicht so aussieht, wie du es dir vorgestellt hast. An manchen Stellen hast du vielleicht zu viel abgeschliffen, an anderen nicht genug. Und die Ecken, die du kaum erreichen kannst, sehen jetzt noch schlechter aus als vorher. Statt den Boden zu verbessern, hast du mehr Schaden angerichtet, als du dir erhofft hast.
Nicht zu vergessen der ganze Staub, der sich überall verteilt – auf den Möbeln, den Wänden, selbst in den schwer zugänglichen Ecken. Die ganze Wohnung sieht aus wie eine Baustelle, und du stehst mitten in einem riesigen Reinigungsaufwand. Ein Handwerker erledigt den Job dagegen viel schneller und mit deutlich weniger Stress. Er bringt nicht nur die richtigen Maschinen mit, sondern sorgt auch dafür, dass der Staub minimal bleibt – oft mit speziellen Absauganlagen, die den Staub direkt an der Quelle auffangen.
Während du dich also um wichtigere Dinge kümmerst, sorgt der Profi mit Erfahrung dafür, dass dein Boden fachgerecht saniert wird und wieder in vollem Glanze erstrahlt. Du kannst dich darauf verlassen, dass das Ergebnis perfekt wird – ohne dass du Stunden mehr investieren musst, um den Boden zu retten. Und das Beste: Du musst dir keinen Kopf über das Staubchaos machen, das beim DIY-Schleifen unvermeidlich wäre.

Warum du das Projekt lieber einem Profi überlassen solltest
Es ist natürlich verständlich, dass die Idee, das Parkett selbst abzuschleifen, auf den ersten Blick verlockend klingt – schließlich kann es dir Geld sparen. Aber die Kosten, der Zeitaufwand, die Notwendigkeit geeigneten Equipments und vor allem die Gefahr einer Schädigung des Bodens machen das Ganze zu einem riskanten Unterfangen. Ein Handwerker hat viele Jahre Erfahrung im Parkett schleifen und kümmert sich darum, dass alles professionell gemacht wird – schneller, effizienter und mit einem Resultat, das deinem Wunsch entspricht. Vor allem bei stark abgenutztem Parkett oder wenn du einen gleichmäßigen, professionellen Look anstrebst, ist ein Profi die beste Wahl. Der Handwerker bringt nicht nur das erforderliche Fachwissen mit, sondern garantiert auch, dass dein Boden nach der Behandlung wie neu aussieht – und das über viele Jahre.